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Prägemaschinen

Unsere Präge- bzw. Markiermaschinen gliedern sich im Wesentlichen nach drei Verfahrenstypen:

Bei allen drei Verfahren sind vielfältige UNIVERSAL – Markiermaschinen verfügbar, die sich bereits bestens bewährt haben. Neben Sondermaschinen, die diese Verfahren noch zusätzlich bereichern und flexibler machen, ergänzen Handling, Automation und Zuführtechnik dieses Programm für alle Anforderungen zur dauerhaften und fälschungssicheren Kennzeichnung Ihrer Produkte.


Prägemaschine zum Kennzeichnen zylindrischer MetallteileAbrollprägemaschinen / Rollprägemaschinen

Prägemaschinen, die nach dem Prinzip des Abrollprägeverfahrens arbeiten, verfügen über einen runden Typenträger, der nach Wunsch angeordnete Prägetypen aufnimmt, welche mittels angemessenen Drucks durch mechanische Umformung eine tiefe und somit dauerhafte Kennzeichnung auf der Werkstückoberfläche des ebenfalls runden oder flächigen Prägeteils einbringt. Statt des Typenträgers kann alternativ auch ein umfänglich gravierter Ring Verwendung finden.

Das Abrollprägeverfahren bietet allein vom Prinzip her mehrere erhebliche Vorteile gegenüber anderen Prägeverfahren:

  • große Ziffernmengen / lange Zeilen sind sehr schnell eingebracht /-gerollt, z.B. bei Flanschen auf dem Umfang
  • die Abrollprägung ist sowohl ein- als auch genauso schnell mehrzeilig möglich, auf kleinstem Raum eingerollt
  • bei relativ geringem Prägedruck, weil je nach Prägeradius nur ca. 1,5 Prägetypen pro Zeile gleichzeitig im Eingriff sind, deswegen
  • nur relativ geringer Prägedruck pro Ziffer benötigt wird, oder umgekehrt, bei höherem Prägedruck eine größere Eindringtiefe pro Ziffer erreicht wird
  • alternativ größere Schrifthöhen gewählt werden können
  • dadurch tiefe und somit dauerhafte und fälschungssichere Kennzeichnung über die gesamte/n Zeile/n gewährleistet ist
  • des Weiteren die Prägung / Kennzeichnung gut sicht- und lesbar bleibt, sollte sie überlackiert werden oder verschmutzen
  • auch Zunder, Sandstrahlen oder Verzinken können dieser Prägung wenig anhaben, sie bleibt immer gut sicht- und lesbar
  • Druckeinstellung unabhängig und leicht anpassbar, z.B. wegen Änderung der Ziffernschrifthöhe und/oder Werkstoffgüte
  • die bei ASD obligatorisch eingebaute Kompensation erlaubt während des Abrollvorgangs, auch unrunde und ungerade oder toleranzbehaftete Prägeteile sicher zu kennzeichnen, ohne jeweils eine Betriebsstörung beseitigen zu müssen
  • die vorgenannten Merkmale werden ergänzt durch den jahrzehntelang bewährten ASD-Typenträger mit drei zusätzlichen, wesentlichen und anwenderfreundlichen Vorteilen, über die wir Sie auf Anfrage gerne informieren

Hier geht es weiter zu unseren Abrollprägemaschinen / Rollprägemaschinen

 


Stempelmaschinen / Druckprägemaschinen

Stempelmaschinen werden vorzugsweise bei flächig zu kennzeichnenden Produkten eingesetzt, die durch den eingesetzten Druck nicht deformiert / beschädigt werden können.

Vorteilhaft auszuführen sind beliebige Stellen in beliebigen Zeilen, verschieden aufgeteilt, wie z.B. bei Typenschildern bezüglich der Prägefelder /-zeilen üblich.

Nachteilig jedoch ist, dass die vermehrte Anzahl der Ziffern, eine größere Schrifthöhe und höhere Werkstofffestigkeit den benötigten Druck in die Höhe treiben. Allein die Steigerung der Schrifthöhe erhöht den dafür benötigten Druck nicht linear, sondern im Quadrat. Druck kostet Geld  – ist jedoch nicht immer vermeidbar.

Die Standardschrifthöhen bei den lagermäßig von ASD geführten Prägetypen betragen daher 3, 4 und 6 mm. Zur Druckerzeugung sind diverse pneumohydraulische oder hydraulische Differential – Druckzylinder mit einzigartigen Alleinstellungsmerkmalen, z.B. automatisch schaltende Eilhübe und Kurz-Druck- bzw. -Prägehübe im Programm, für Drücke bis weit über 100 Tonnen.

Zur Druckübertragung sind diese Druckzylinder in zweckentsprechenden, konstruktiv vorgesehenen Kasten-, C- oder Säulengestellen ein- oder aufgebaut. Je nach Bedarf statisch fest, variabel oder höhenverstellbar.

Die Höhenverstellung kann mechanisch / manuell, elektrisch oder elektronisch mit einzugebenden Positionsvorgaben erfolgen. Eine Besonderheit sind Stempelmaschinen, bei denen die Prägehöhe elektronisch vorgegeben und automatisch angefahren wird. Diese Einrichtung ist für ständig wechselnde/ unterschiedliche Bauteilhöhen interessant. Prägewerkzeuge für alle Bedarfe sind verfügbar, auch für Reliefprägungen aller Art.

Unterstelltische in diversen Ausführungen, für ergonomische Bedienung / Handhabung sind zum Teil Standard, als Einzelplatz konzipiert, nach Wunsch hergestellt, oder gleich als Einbauvorrichtung in einer Linie konzipiert. Dort, wo möglich und sinnvoll, könnten die Druckzylinder direkt in der vorhandenen Anlage integriert werden.

Hier geht es weiter zu unseren Stempelmaschinen / Druckprägemaschinen


Schlagmaschinen / Schlagprägemaschinen

Herkömmliche Schlagzylinder / – einrichtungen schlagen mit der Wucht eines Vorhammers  — und somit alles kaputt (!), wenn dieses Teil nicht gerade aus Vollmaterial besteht.

Unsere Schlagmaschinen (PSM) dagegen arbeiten mit einem fein einstellbaren, hochenergetischen Impulsschlag, ähnlich eines „Karateschlages“, der es zum Beispiel erlaubt, relativ dünnwandige Rohre, z.B. auch Schlauchfassungen, außen, längs der Achse zu kennzeichnen, ohne diese zu verformen.

Gleiches gilt für dünnwandige Hohlkörper, die sich nicht verformen dürfen, z.B. Gehäuse aus Guss, oder dünne, lange Stäbe, die vor Kopf adäquat gekennzeichnet werden müssen, z.B. bei Dehnschrauben, sich aber nicht biegen/knicken dürfen.

 

Hier geht es weiter zu unseren Schlagmaschinen / Schlagprägemaschinen 


Nadelprägen / Nadelmarkieren

Nadelprägen ist ebenfalls eine interessante Alternative. Die alphanumerische Beschriftungsmöglichkeit, als auch der nur punktuelle Nadeldruck, erlaubt die Kennzeichnung auch von relativ dünnwandigen Produkten. Durch die Aneinanderreihung der Nadelpunkte entsteht eine Ziffer / Schriftzug. Je enger die Punktdichte, desto geschlossener die erzeugte Linie, desto größer aber auch der benötigte Zeitanteil. Die Vorteile der Nadelpräger sind auch bei deren Baugrößen, Gewichten, Handgeräten und deren Flexibilität zu sehen. Bei größeren zu erstellenden Schriftlängen mit entsprechenden Eindringtiefen und bei hochfesten Werkstoffen auf Massenteilen, könnte dieses Verfahren seine Grenzen erreichen. Der Verschleiß der Nadeln sollte hierbei nicht unbeachtet bleiben.